
Vergrößernde Sehhilfen
Der Verwendungszweck vergrößernder Sehhilfen ist, Menschen mit eingeschränkter Sehleistung durch ergänzende Hilfsmittel die Lesefähigkeit zu erhalten bzw. zu verbessern. Ebenso kann unter besonderen Vorraussetzungen die Sicht in die Ferne optimiert bzw. die Orientierungsfähigkeit unterstützt werden. Die wichtigsten Kriterien für die Auswahl des passenden Hilfmittels sind: Restsehschärfe, Art der Sehaufgabe, benötigte Vergrößerung und der gewünschte Arbeitsabstand. Wir beraten Sie gerne in unseren Sehcentern!
Bifokalbrillen mit erhöhter Addition
Diese sind vor allem im frühen Stadium einer nachlassenden Sehleistung geeignet. Der Vergrößerungseffekt wird hier durch das Verkürzen des Leseabstandes erzielt.
Lupen & Leuchtlupen
Diese sind geeignet wenn noch eine höhere Restsehschärfe vorhanden ist. Die Bauarten variieren in Art und Ausführung und sollten vor dem Kauf stets persönlich ausprobiert werden.
Prismatische Lupenlesebrillen
Diese sind geeignet für Menschen mit geringem Nahzusatz, die mit Lupen, Leuchtlupen oder Fernrohrlupenbrillen Schwierigkeiten haben und noch nicht mit einem Bildschirmlesegerät arbeiten möchten.
Fernrohlupenbrillen (Kepler/Galilei)
Fernrohrlupenbrillen sind sowohl für die Ferne, als auch für die Nähe zu verwenden. Sie verfügen nur über ein kleines Blickfeld, erzielen jedoch eine starke Vergrößerung. Der Umgang mit Fernrohrlupenbrillen verlangt einige Übung, dafür ermöglichen sie aber ein freihändiges Arbeiten.
Videolupen
Diese sind für Menschen mit minimaler Sehleistung geeignet. Videolupen arbeiten mit einer elektronischen Kamera, die z.B. einen Text auf dem eingebauten Bildschirm wiedergibt. Die Auswahl an Vergrößerungen reicht von niedrig bis sehr hoch, z.B. 2 bis 24-facher stufenloser Zoom.
Bildschirmlesegerät
Diese arbeiten mit dem gleichen Prinzip wie die Videolupen, sind aber zumeist für den stationären Gebrauch konzipiert.